Stimmstörung (Dysphonie)

Darunter versteht man die Störung der Stimme, die in einer Veränderung der Stimmqualität und in der Leistungsfähigkeit deutlich wird.

Unsere Stimme dient uns nicht nur dazu, Inhalte hörbar zu machen, sondern ist vor allem emotionales Ausdrucksmittel. Wir drücken bewusst und unbewusst unsere derzeitige Befindlichkeit im Klang unserer Stimme aus.

Wenn die Stimme nun nicht mehr "stimmt", bedeutet dies für viele Betroffenen nicht nur eine Einschränkung der stimmlichen Leistungsfähigkeit, sondern besonders auch eine Veränderung der persönlichen Lebensqualität.

Man unterscheidet
- Organisch bedingte Dysphonien ...es sind organische Veränderungen, die die Störung der Stimme auslösen
- Funktionell bedingte Dysphonien ...organisch ist alles gesund, aber das Stimmorgan wir in seiner Funktion nicht richtig genutzt.
Dies trifft häufig bei Sprechberufen zu (z.B. Lehrer, Kindergärtnerinnen, Manager, Verkäufer,et.), aber auch bei anderen Gruppen, die an einer Fehlbeanspruchung der Stimme leiden.

Funktionelle Stimmstörungen können als Spätfolge auch zu organischen Veränderungen am Stimmorgan führen. Daher sollte mit der Behandlung nicht zugewartet werden.
Eine Veränderung der Stimme, die länger als drei Wochen bestehen bleibt, sollte unbedingt vom HNO-Arzt (INFO) abgeklärt werden.

Symptome einer Dysphonie

  • Fremdkörpergefühl im Hals, Schmerzen beim Sprechen
  • Räusperzwang
  • Stimmermüdung
  • Veränderung des Stimmklanges (Heiserkeit, Rauheit)

In einer logopädischen Therapie

erlernt man durch:

  • Arbeit an der eigenen Körperspannung
  • Atemarbeit
  • Arbeit an der Haltung
  • Stimmübungen
  • Förderung der Artikulation und Resonanzfähigkeit
  • Richtiges Einsetzen der Stimme beim Sprechen

wie die Stimme in seinem Funktionskreis richtig belastet werden darf.